Gericht bestätigt Heizpilz-Verbot – DIEHOGA Denkfabrik – Hotelberatung – Gastronomieberatung

Urteil vom November 2011, Az.: OVG 1 B 65.10

Seit 2009 erteilen die zuständigen Behörden im Berliner Innenstadtbereich keine Genehmigungen mehr zum Aufstellen von gasbetriebenen Heizstrahlern auf öffentlichem Straßenland. Darauf erhob der Betreiber eines Restaurants, dessen Widerspruch gegen diese Untersagung vom Bezirksamt Berlin Friedrichshain-Kreuzberg zurückgewiesen worden war, am 11. Mai 2009 beim Verwaltungsgericht Berlin Klage gegen das Land Berlin. Die Klage, die der DEHOGA Berlin unterstützte, wurde damit
begründet, dass

• derzeit keine gesetzliche Rechtsgrundlage besteht, auf die eine solche Untersagung gestützt werden könne (z. B. ein Berliner Klimaschutzgesetz)
• dem Betrieb durch die Untersagung erhebliche wirtschaftliche Nachteile entstehen und unter Umständen sogar Arbeitsplätze gefährdet sind
• die Untersagung zu Wettbewerbsverzerrungen führt, da Schankvorgärten, die sich auf Privatland befinden, nicht davon betroffen sind, und
• der Gleichheitsgrundsatz verletzt wird, weil nur ein Teil der Berliner Bezirksämter (Innenstadtbezirke)
diese Untersagung vornehmen.[…]

Das OVG stellte in seiner Entscheidung klar, dass die Berufsfreiheit keinen Anspruch auf die Benutzung öffentlichen Straßenlandes für eine privatwirtschaftliche Betätigung gewährleiste; daran gemessen überwiegt jedoch das öffentliche Interesse am Klimaschutz.

Quelle:
Albrecht Winkler, Referatsleiter Recht
beim DEHOGA Berlin
www.dehoga-berlin.de/heizpilze

Einkommen und Wetter diktieren das Ziel – DIEHOGA Denkfabrik – Hotelberatung – Gastronomieberatung

Einkommen und Wetter diktieren das Ziel

Deutsche Reiseziele hoch im Kurs / Demografischer Wandel verändert Reiseverhalten / Preisgünstige Offerten wichtig für Familien mit wenig Geld
aus: AHGZ-Druckausgabe Nr. 2012/10 vom 3. März 2012

Berlin. Wohin geht die Reise 2012? Welche Ziele und Anbieter sind im kommenden Sommer die Gewinner, welche die Verlierer in der Publikumsgunst? Um diese Fragen dreht sich die Reisemesse ITB, die vom 7. bis 11. März in Berlin stattfindet. Eine gute Nachricht verkündete vorab bereits die BAT-Studie, die vor Kurzem in Hamburg vorgetellt wurde: Die Deutschen reisen wieder mehr.

Nach Angaben von Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen, ist die Reisenintensität der Bundesbürger von 50 Prozent im Jahr 2009 auf 53 Prozent im Jahr 2011 gestiegen. 45 Prozent der Deutschen säßen schon auf gepackten Koffern und planten, in diesem Jahr mindestens eine Reise von mindestens fünf Tage Dauer zu unternehmen. „Die Tourismusbranche kann aufatmen und sich in diesem Jahr auf stabile bis leicht steigende Gästezahlen einstellen“, so Reinhardt.

Langfristig stehe die Branche allerdings vor drei großen Herausforderungen: dem Klimawandel, dem demografischen Wandel und der zunehmenden Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich. Nach Ansicht des Wissenschaftlers muss die Branche umdenken. „Das Angebot sollte nicht nur erweitert, sondern zum Teil auch wieder reduziert werden“, sagt Reinhardt.

Je höher das Einkommen, desto größer ist auch die Reiseintensität. Während im Vorjahr nicht einmal jeder dritte Geringverdiener mit einem monatlichen Nettoeinkommen bis zu 1500 Euro in den Urlaub fuhr, waren es bei den Besserverdienenden mit einem Einkommen von mehr als 3500 Euro monatlich mehr als drei Viertel. Im Durchschnitt gaben die Reisenden im vorigen Jahr 1012 Euro für ihren Urlaub aus. Mehr als jeder vierte Urlauber hatte jedoch nur maximal 500 Euro für seine Reise zur Verfügung. Um dieses Viertel nicht langfristig ganz zu verlieren, sollten die Urlaubsorte reduzierte Angebote vorhalten. „Was zählt, ist in erster Linie die grundsätzliche Bezahlbarkeit des Angebots“, fügt Reinhardt hinzu.

Gut für deutsche Hoteliers: Urlaub im eigenen Land ist so beliebt wie seit Langem nicht mehr. Seit einigen Jahren ist nach Angaben von Reinhardt eine Renaissance der deutschen Feriengebiete nachweisbar. Vor 20 Jahren verbrachte fast jeder zweite Deutsche seine Ferien im eigenen Land. 2001 waren es nur noch ein Drittel. Im vorigen Jahr verbrachten wieder 37 Prozent der Bundesbürger ihre Ferien zwischen Flensburg und Mittenwald. Das sind mehr als in den fünf beliebtesten Auslandsdestinationen zusammen. Bayern konnte im vorigen Jahr die Ostseeküste vom Spitzenplatz verdrängen. „Die Urlaubsgebiete an Nord- und Ostsee waren stärker vom schlechten Sommerwetter betroffen als die Reiseziele im Süden Deutschlands“, so Reinhardt.

Langfristig werden die deutschen Reiseziele vom Klimawandel vermutlich profitieren. Während es in den Urlaubdestinationen rund ums Mittelmeer im Sommer unerträglich heiß werde, könnten sich deutsche Destinationen als Sommerfrische mit angenehmen Temperaturen präsentieren.

Für einen Urlaubstag im Inland gaben die Deutschen im Schnitt 73 Euro aus. Allerdings wird die Reisedauer immer kürzer. 1991 verreiste fast die Hälfte der Urlauber mindestens zwei Wochen, 2011 nur noch jeder Vierte. Im Durchschnitt verweilten die Urlauber nur noch knapp zehn Tage an ihren Urlaubsorten in Deutschland. „Als Konsequenz werden Hoteliers den bisher üblichen Wochenrhythmus aufgeben müssen, um flexibler auf die verkürzte Anwesenheit ihrer Gäste reagieren zu können“, sagt Reinhardt.

Vor allem Ruheständler und Familien machen Urlaub im eigenen Land. Ostdeutsche bevorzugen wesentlich häufiger inländische Ziele als Westdeutsche. 41 Prozent der Bezieher eines monatlichen Nettoeinkommens bis zu 2500 Euro machten Urlaub in Deutschland, bei den Besserverdienenden waren es nur 27 Prozent. Während Familien überdurchschnittlich häufig Urlaub in norddeutschen Feriengebieten machten, bevorzugten viele Senioren Urlaubsziele in Süddeutschland.

Nach Ansicht von Reinhardt wird die absehbare Überalterung der Gesellschaft Auswirkungen auf die Reiseintensität haben. Am Ende des Jahrzehnts werden knapp 10 Millionen Deutsche älter als 75 Jahre sein. Die Reiseintensität dieser Altersgruppe liege derzeit nur bei 30 Prozent. „Wenn sich dies nicht ändert, wird der Anteil der Nicht-Reisenden steigen.“

Dass der demografische Wandel das Reiseverhalten der Deutschen bis 2050 massiv verändern wird, besagt auch eine andere Studie des DRV. „Die Folgen der demografischen Entwicklung sind nicht mehr umkehrbar, sondern nur noch gestaltbar“, sagt Werner Sülberg, Vorsitzender im Ausschuss Statistik und Marktforschung im Deutschen ReiseVerband (DRV) und Bereichsleiter Marktforschung beim Frankfurter Reiseveranstalter Dertour.

Doppelte Erwerbstätigkeit und die wirtschaftliche Lage von Familien in Deutschland fordern ihren Tribut, stellt Sülberg fest: „Es klingt brutal, aber die Lebensgestaltung junger Menschen hat auch mit investivem Denken zu tun. Bin ich gut betucht, kann ich sowohl in Ausbildung und Beruf als auch in Kinder investieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass junge Menschen Kinder großziehen möchten nimmt ab, je härter und länger sie für ihr täglich Brot arbeiten müssen.“

In Zahlen ausgedrückt: Nur der kinderlose Zwei-Personen-Haushalt unter 65 und der kinderlose Single-Haushalt unter 65 verfügen in Deutschland über ein überdurchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen. Familien mit einem oder zwei Kindern liegen 10 Prozent, Familien mit mehr als zwei Kindern 20 und Alleinerziehende mit Kindern gar 30 Prozent unter dem vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung ermittelten durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen von 20.415 Euro.

Helmut Heigert/Thorsten Keller

http://www.ahgz.de/maerkte-und-unternehmen/einkommen-und-wetter-diktieren-das-ziel,200012193914.html

Übernachtungsrekord in Berlin – Hotelberatung & Gastronomieberatung – DIEHOGA Denkfabrik

Viele Gästekoffer in Berlin…
Mit mehr als 22 Mio. Übernachtungen blieb die deutsche Hauptstadt auch 2011 ein Lieblingsziel der Touristen.

ubernachtungsrekord-in-berlin Mehr Information zum Artikel finden Sie hier.

Sachverständigentag in Seesen – DIEHOGA Denkfabrik – Hotelberatung & Gastronomieberatung

Einmal im Jahr treffen sich die von den IHKs Öffentlich bestellten und verteidigten Sachverständigen für Hotellerie und Gastronomie aus der Bundesrepublik zur Fortbildung in den umfangreichen Sachthemengebieten der Branche. Auch Giancarlo Bethke nahm am 20. Sachverständigentag “Gastgewerbe” in Seesen teil.

unbenannt

Hotelmarktbericht Düsseldorf: Wie entwickelt sich der Hotelmarkt in Düsseldorf …. – DIEHOGA Denkfabrik Hotelberatung

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Hotelmarktbericht Leipzig – DIEHOGA Denkfabrik (Hotelberatung & Gastronomieberatung)

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Was gehört in ein FF&E-Budget eines Hotels bzw. einer Hotelprojektierung?

Dass FF&E-Budget ist häufig Anlass für Nachfinanzierungen in der Hotellerie, da wesentliche Bestandteile nicht bzw. nicht ausreichend erfasst werden. Folgende Bestandteile dürfen nicht fehlen:

1. Vollständige Einrichtungen und Inventarisierung der öffentlichen Bereiche eines Betriebes, des Restaurant, der Bar und der Tagungsräume.
2. Vollständige Möblierung der Gästezimmer und Hotelflure mit allen beweglichen und unbeweglichen Gegenständen wie Beleuchtung und Vorhängen.
3. Kleinteiliges Equipment wie Glas-, China- und Silverware sowie aller betriebsnotwendigen Küchenartikel wie z.B. Töpfe, Pfannen, Kellen sowie Ausstattung der Lagerräume.
4. Interieurbezogene Elemente in den öffentlichen Bereichen wie z.B. in den Fahrstühlen oder den WC-Anlagen.
5. Technische Ausstattung für den Tagungsbereich und der Gästeunterhaltung (z.B. Pay-TV, W-Lan etc.).
6. Betriebsnotwendige Möblierung der Verwaltungs- und Mitarbeiterräume.
7. IT, EDV- und Telekommunikationsgeräte.

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Planung von FF&E (Hoteleinrichtung) bei der Hotelprojektierung

Die Planung eines Hotels aus baulicher Sicht ist häufig vom Betreiber und seinem zukünftigen „Produktwunsch“ abhängig. Hieraus ergibt sich, dass es keine verbindlichen Planungswerte im Rahmen einer Hotelprojektierung gibt. Abhängig vom zukünfigen Ausstattungsstandards wurden bei Beratungsmandaten der DIEHOGA Denkfabrik folgende Beträge erzielt:

2-Sterne-Standard – 4,5 bis 6,5tsd € je Zimmer
3-Sterne-Standard – 8,5 bis 12,5tsd € je Zimmer
4-Sterne-Standard – 14,5 bis 25,0tsd € je Zimmer
5-Sterne-Standard – > 32tsd € je Zimmer

Zwischen 40% bis 60% der vorgenannten Werte gingen dabei in die Möblierung inkl. Einbauten und Dekoration.

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